Lahore/Frankfurt am Main. Der IGFM-Partner CLAAS berichtete uns über das mutige Glaubenszeugnis des jungen Arbeiters Haroon in der pakistanischen Metropole Lahore. Wie viele Christen in Pakistan war Haroon froh, einen einfachen Job als Reinigungskraft gefunden zu haben, und zwar bei einer islamischen Bank seiner Heimatstadt. Umer Farooq, ein junger islamischer Kollege, arbeitete dort als Sicherheitskraft. Umer, ein überzeugter Moslem, redete immer wieder auf Haroon ein, sich zum Islam zu bekennen. Er versprach ihm sogar, ihn mit einer reichen islamischen Dame zu verheiraten und in ein besseres, luxuriöses Leben zu kommen. Haroon erzählte seinem Vater von dem ständigen Ansinnen Umers. Dieses sollte er ignorieren, so der Vater. Am 16. April 2014 – Mittwoch in der Karwoche – ging Haroon, der auch Sunny genannt wurde, morgens wie üblich zur Arbeit. Während der Arbeit fing Umer Farooq erneut ein Gespräch über Religion an und übte Druck auf ihn aus, zum Islam überzutreten. Haroon fragte ihn höflich, warum er ihn zum Islam zwingen wolle, weil sein Herz dazu nicht bereit wäre. Er lehnte es klar ab, zum Islam überzutreten, weil er ein aufrichtiger Nachfolger von Jesus Christus sei. Umer Farooq wurde aggressiv und eröffnete das Feuer auf Haroon, der im Kopf getroffen wurde und auf der Stelle starb. Bald danach begann Umer Farooq laut zu schreien, dass Haroon Selbstmord begangen hätte.

Die Polizei nahm den Sicherheitsmitarbeiter umgehend in Haft, aber sie erstellte zunächst keinen Bericht, weil sie den Mordfall in einen Selbstmord umändern wollte. Als die örtlichen Christen vom Mord an Haroon hörten, veranstalteten sie eine Demonstration vor der Polizeistation. Dann erstellte die Polizei der Station Naulakha in Lahore einen Erstinformationsbericht. Umer Farooq ist in Polizeigewahrsam und der Fall ist in Untersuchung. CLAAS wird uns über den weiteren Verlauf informieren.

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