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Türkei: Inhaftiertem Pastor droht viermal lebenslange Haft

 

Frankfurt am Main. Als „Gefangenen des Monats Oktober“ haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur idea den in der Türkei inhaftierten US-Amerikaner Andrew Brunson benannt. Sie rufen dazu auf, sich für den evangelischen Pastor der Auferstehungskirche in Izmir einzusetzen und für ihn zu beten. Brunson wurde zusammen mit seiner Frau Norine am 7. Oktober vorigen Jahres inhaftiert. Während sie am 19. Oktober wieder freikam, wird er, anfänglich der Mitgliedschaft in der islamischen Gülen-Bewegung verdächtigt, seit 24. August der Agententätigkeit mit dem Ziel eines gewaltsamen Umsturzes beschuldigt. Damit droht ihm formal viermal lebenslange Haft. Nach beinah einem Jahr hat Brunson noch immer keine Akteneinsicht.

Der Pastor beteuert, sich seit Beginn seines Aufenthaltes in der Türkei im Jahr 1993 ausschließlich in den Dienst der Verkündigung gestellt zu haben. „Ich bin ein Verteidiger von Jesus Christus“, sagte der 49-jährige Vater von drei Kindern, als er mit den jüngsten Vorwürfen konfrontiert wurde. Mit Wissen des Staates habe er als religiöser Mensch am Aufbau seiner Kirche gearbeitet. Ursprünglich wurde ihm und seiner Frau seitens der Behörden nur die Ausweisung angedroht. Die Erdogan-nahe Tageszeitung Takvim unterstellte Brunson im Mai, Drahtzieher eines Umsturz-Versuchs des US-Geheimdienstes CIA zu sein. Seine Familie ist sich sicher, dass er wegen seines christlichen Glaubens ins Fadenkreuz geriet: Erdogan bedient sich Beobachtern zufolge der Ideologie der „türkisch-islamischen Synthese“, die Verdacht gegen Ausländer und Andersgläubige schürt, um sie letztlich zu verdrängen. US-Präsident Donald Trump setzte sich bereits vergeblich für den Presbyterianer ein, als der türkische Counterpart Präsident Recep Tayyip Erdogan ihn am 16. Mai besuchte. – Bitte, appellieren Sie an den türkischen Präsidenten Erdogan und bitten um Freilassung des Pastors. 

Die Appelladresse: Seine Exzellenz Präsident Recep Tayyip Erdogan, c/o Türkische Botschaft, Tiergartenstr. 19-21, 10785 Berlin. Fax-Nr. 030 27590915

Sie können dazu den >>>Muster-Appellbrief herunterladen. Er braucht lediglich mit Absender, Datum und Unterschrift versehen werden (Porto 70 ct, Fensterbriefformat). 

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Der Pastor beteuert, sich seit Beginn seines Aufenthaltes in der Türkei im Jahr 1993 ausschließlich in den Dienst der Verkündigung gestellt zu haben. „Ich bin ein Verteidiger von Jesus Christus“, sagte der 49-jährige Vater von drei Kindern, als er mit den jüngsten Vorwürfen konfrontiert wurde. Mit Wissen des Staates habe er als religiöser Mensch am Aufbau seiner Kirche gearbeitet. Ursprünglich wurde ihm und seiner Frau seitens der Behörden nur die Ausweisung angedroht. Die Erdogan-nahe Tageszeitung Takvim unterstellte Brunson im Mai, Drahtzieher eines Umsturz-Versuchs des US-Geheimdienstes CIA zu sein. Seine Familie ist sich sicher, dass er wegen seines christlichen Glaubens ins Fadenkreuz geriet: Erdogan bedient sich Beobachtern zufolge der Ideologie der „türkisch-islamischen Synthese“, die Verdacht gegen Ausländer und Andersgläubige schürt, um sie letztlich zu verdrängen. US-Präsident Donald Trump setzte sich bereits vergeblich für den Presbyterianer ein, als der türkische Counterpart Präsident Recep Tayyip Erdogan ihn am 16. Mai besuchte. – Bitte, appellieren Sie an den türkischen Präsidenten Erdogan und bitten um Freilassung des Pastors. 

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