Frankfurt am Main. Zu „Gefangenen des Monats April“ haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur idea die pakistanischen Christen Qaisar und Amoon Ayub benannt. Sie rufen dazu auf, sich für die beiden Brüder aus der Gegend um Lahore im Punjab einzusetzen und zu beten. Am 13. Dezember vorigen Jahres wurden sie wegen Blasphemie zum Tode verurteilt. Sie betrieben gemeinsam eine Internetseite, auf der der islamische Prophet Mohammed im August 2010 beleidigt worden sein soll. Qaisar, 44 Jahre alt, soll den umstrittenen Inhalt veröffentlicht haben. Der Vater von drei Kindern unterrichtete als Lehrer für Informatik an verschiedenen Schulen in Lahore.
Im Juni 2011 erstattete ein muslimischer Führer Anzeige. Jahrelang hielten die beiden Brüder sich versteckt. Im November 2014 erfolgte schließlich die Festnahme, woraufhin sie im Bezirksgefängnis von Jhelum eingesperrt wurden. Dort erfuhren sie auch von dem Urteil, weil der Prozess aus Sicherheitsgründen in der Anstalt geführt wurde. Vieles spricht dafür, dass sie Opfer einer Intrige in einem Streit geworden sind. Qaisar erhielt schon vor der Anzeige Morddrohungen. Der Verteidigung zufolge haben sie die strittige Internetseite bereits seit 2009 nicht mehr geführt. Vor dem Oberlandesgericht in Lahore haben sie nun Berufung eingelegt, um doch noch freigesprochen zu werden.
Bitte, appellieren Sie an den pakistanischen Präsidenten Arif Alvi, die zum Tode verurteilten Brüder zu begnadigen.
Die Appelladresse: Seine Exzellenz Präsident Arif Alvi via Botschaft der Islamischen Republik Pakistan, Schaperstr. 29, 10719 Berlin, Fax: 030 21244210. Sie können dazu auch den >>>vorbereiteten Musterappellbrief herunterladen und ausdrucken. Er braucht nur um Absender, Datum und Unterschrift ergänzt werden. – Herzlichen Dank für die Unterstützung.