Frankfurt am Main. Als „Gefangenen des Monats März 2022“ haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA den Christen Hadi Rahimi aus der nordiranischen Stadt Rascht benannt. Sie rufen dazu auf, sich für den 32-jährigen Lieferdienstmitarbeiter mit Hilfe von Appellen einzusetzen und für ihn zu beten. Am 9. Januar 2022 trat er seine Haft im berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis an. Das Revolutionsgericht in Rascht verhängte am 1. August 2020 eine vierjährige Gefängnisstrafe gegen ihn.
Es verurteilte Rahimi zusammen mit drei weiteren Christen der Gemeinde „Kirche des Iran“ wegen Gefährdung der nationalen Sicherheit, Teilnahme an Hauskirchenversammlungen sowie angeblicher „zionistisch-christlicher Mission“. Die Mitangeklagten, Ramin Hassanpour, dessen Frau Cathrine Sajjadpour und Sakineh Behjati, erhielten Haftstrafen von zwei bis fünf Jahren. Ihre Verfolgung begann im Februar 2020 mit Hausdurchsuchungen und Verhören durch einen iranischen Geheimdienst.
Im April darauf bestellte sie das Revolutionsgericht ein und entließ sie im Mai 2020 gegen Hinterlegung einer Kaution. Es handelt sich bei ihnen um ehemalige Muslime, deren Hinwendung zum Christentum das Mullah-Regime in Teheran nicht duldet. Die iranische Führung verstößt damit unter anderem gegen Artikel 18 des „Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte“, der vom Iran ratifiziert wurde und die Religionsfreiheit garantieren soll.
Bitte, appellieren Sie an den iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi und bitten ihn um sofortige Freilassung von Hadi Rahimi.
Die Appell-Adresse: Seine Exzellenz Präsident Ebrahim Raisi c/o Botschaft der Islamischen Republik Iran, Podbielskiallee 65-67, 14195 Berlin, Fax 030-84353535.
Für den Appell können Sie den Musterbrief – siehe Link unten – herunterladen und ausdrucken; er ist nur um Absender, Datum und Unterschrift zu ergänzen. – Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!