Frankfurt am Main. Zum „Gefangenen des Monats Februar“ haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA den Baptisten Hkalam Samson aus Myanmar (Burma) benannt. Sie rufen dazu auf, für den engagierten Geistlichen einzutreten.

Am 4. Dezember 2022 wollte Samson vom Flughafen in Mandalay im Zentrum des Landes nach Thailand ausfliegen, um sich dort medizinisch behandeln zu lassen. Dazu sollte es nicht kommen, denn Sicherheitskräfte nahmen ihn noch auf dem Gelände fest. Am Tag darauf, nach einem nächtlichen Verhör, wurde er in den Kachin-Staat geflogen, wo er seither eingesperrt ist.

Wie später durchsickerte, macht ihm das Militärregime Inhalte aus seinen Predigten im Bibelunterricht zum Vorwurf. Beobachter gehen davon aus, dass die Armee Anstoß daran nahm, dass er die Trauerfeier für Opfer des Luftangriffs vom 23. Oktober vorigen Jahres auf ein Konzert im Kachin-Staat leitete. Bei dem Militärschlag waren mehr als 60 Menschen umgekommen. Samson setzte sich auch für eine medizinische Versorgung der Schwerverletzten des Angriffs ein.

Samson, der früher Generalsekretär und Präsident des „Kachin Baptisten-Kongresses“ war und seit einiger Zeit Berater der Organisation ist, tritt für Menschenrechte, insbesondere für Religionsfreiheit, sowie interreligiöse Verständigung ein. Mutig prangerte er 2019 im Gespräch mit dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump an, dass Christen in seiner Heimat gefoltert werden.

Bitte, appellieren Sie an den Vorsitzenden des Staatsverwaltungsrates von Myanmar, General Min Aung Hlaing, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um Hkalam Samsons sofortige und bedingungslose Freilassung zu erwirken.

Die Appelladresse lautet: General Min Aung Hlaing, Vorsitzender des Staatsverwaltungsrates von Myanmar, via Botschaft der Republik Myanmar, Thielallee 19, 14195 Berlin.

Dazu können sie den vorbereiteten Musterbrief herunterladen und ausdrucken, der nur um Absender, Datum und Unterschrift zu ergänzen ist.:

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